Architektur der Renaissance in Deutschland
14.05.2024
Alte Turnhalle
| 19:30
Volkshochschule Lohr-Gemünden
Renaissance bedeutet Wiedergeburt. Im Geburtsland dieses Stils, Italien, meint man damit, das Wiederentdecken und -verwenden antiker Formen. In Deutschland gab es nichts, was sich wiederentdecken ließ und so war für den Raum nördlich der Alpen die Renaissance eine importierte Ästhetik aus Italien. Es ist daher kaum überraschend, dass sich in deutschen Landen kaum Architektur finden lässt, in der ein Italiener „seine“ Renaissance wiedererkennt, sieht man von der Landshuter Stadtresidenz oder dem Münchner Antiquarium ab. Der kreative Umgang mit den neuen Formen aus dem Süden zeigt bei uns ganz eigene und vielfach höchst originelle Schöpfungen und so ist das, was zwischen Hans Schweiners berühmten Turm der Heilbronner Kilianskirche zu Beginn der Epoche und dem Augsburger Rathaus an der Schwelle zum Barock gebaut wurde, Ausdruck einer Vielfalt, die in der damaligen deutschen Kleinstaaterei ihre politische Entsprechung hat. Ein reich bebilderter Vortrag macht mit den wichtigsten und ungewöhnlichsten Architekturschöpfungen der Zeit zwischen 1510 und dem Dreißigjährigen Krieg bekannt.
Keine Anmeldung erforderlich!
- Dienstag, 14.05.2024
- Uhrzeit: 19:30