Zwischen 1590 und 1630 wurden im kurmainzischen Territorium vermutlich rund 2000 Menschen als angebliche Hexen und Zauberer hingerichtet. Ein Schwerpunkt der Hexenprozesse war dabei auch das Oberstift um Aschaffenburg, Miltenberg und Lohr. Die Initiative ging dabei oft von der Bevölkerung selbst aus, die Prozesse wurden vom Kurstaat mit erstaunlicher Akribie geführt. Der Vortrag beleuchtet auf wissenschaftlicher Basis den Hexenglauben der damaligen Zeit, sowie Anstoß und Verlauf verschiedener Prozeßserien und die besondere Dynamik der einzelnen Verfolgungswellen, teilweise unter Einbeziehung der Ereignisse vor Ort in Lohr.
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Dienstag, 17.05.2022
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Uhrzeit: 19:30